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Überall in unserem Alltag begegnen uns die verschiedensten systematischen Klassifikationen, z.B. bei der Anordnung der Produkte in einem Supermarkt oder der Bücher in einer Bibliothek. Diese Klassifikationen sind nicht nur nützliche, sondern essentielle Werkzeuge, um sich in unserer komplexen Umwelt zurechtfinden zu können. Dabei können durchaus verschiedene, sich überschneidende Ordnungen nebeneinander existieren, die je nach Situationen herangezogen werden.
Der Ausgangspunkt für das Errichten solcher Ordnungen ist die systematische Klassifikation der Sinneseindrücke, denen unterschiedliche Konzepte von Dingen gegenübergestellt werden. Zu den Methoden für die Erstellung von Begriffskonzeptionen gehören das Beobachten und Vergleichen, sowie das Erkennen und Beschreiben. Als zentrales Prinzip zur Klassifikation dient dabei die wahrgenommene Ähnlichkeit. Das Ziel einer Klassifikation ist das Erstellen einer allgemeinen und natürlichen Ordnung der Dinge. Sie beinhaltet im Idealfall eine komplette Auflistung aller natürlichen Klassen von Dingen und darüber hinaus alle Wechselbeziehungen der Dinge untereinander. Die Systematik in der Biologie hat sich den Versuch einer Klassifikation auf der Grundlage der phylogenetischen Beziehungen aller Organismen zur Aufgabe gestellt. Dabei stellt die Systematik eine historische Wissenschaft dar, da man die Stammesgeschichte der Organismen ohne Zeitmaschine nicht beobachten, sondern nur rekonstruieren kann. Daher werden alle Verwandtschaftshypothesen immer Hypothesen bleiben.
(Verena Vonnemann, Rekonstruktion der Phylogenie der Opisthobranchia (Mollusca, Gastropoda) mit Hilfe molekularer Methoden, Dissertation, Bochum 2005)


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Ursprünge der Philosophie PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Yalcin Can   
Donnerstag, den 06. August 2009 um 08:30 Uhr

Nach klassischer Auffassung kann man die Anfänge der Philosophie ins sechste Jahrhundert v.Chr. zurückdatieren. In der antiken Philosophie sollen die Ursprünge des abendländischen Denkens liegen. Doch leider ist diese Annahme nicht haltbar. Schon Diogenes Laertius stellt in seinem Buch Leben und Meinungen berühmter Philosophen  aus dem dritten nachchristlichen Jahrhundert folgende Behauptung auf:

Die Entwicklung der Philosophie hat, wie manche behaupten, ihren Anfang bei den Barbaren genommen. So hatten die Perser ihre Magier, die Babylonier und Assyrer ihre Chaldäer, die Inder ihre Gymnosophisten, die Kelten und Gallier ihre sogenannten Druiden und Semnotheen, wie Aristoteles in seinem Buche "Magikos" und Sotion in dem dreiundzwanzigsten Buch seiner "Sukzession der Philosophen(Diadoche)" berichtet. (Einleitung)

Philosophie ist keine eigenständige Erfindung der Griechen, wie es zuweilen im Anschluss an Zeller immer noch behauptet wird. 

 Die westliche Philosophie fängt nicht mit Platon an. Aber viele westliche Philosophen haben mit Platon angefangen, haben ihr philosophisches Studium mit den Werken Platons begonnen, unter ihnen auch mancher Vertreter der analytischen Philosophie: Donald Davidson gehört hierzu, und auch ich darf mich zu jenen zählen, deren Interesse für philosophische Fragestellungen durch die Dialoge Platons geweckt worden ist. (Wilhelm K. Essler, Unser die Welt)

 

 


 

Welche Phänomene bilden  wesentliche Antriebsfedern für den tieferen Ursprung der Philosphie?

  • Neugier (Aristoteles)
  • Staunen (Platon)
  • Zweifel
  • Grenzsituationen (Jaspers)
Zuletzt aktualisiert am Montag, den 14. September 2009 um 19:46 Uhr
 

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